Ort und Termine

Vor Ausbruch von COVOD-19 trafen wir uns im Seminargebäude der HU-Berlin, Raum 293, Invalidenstraße 110. Inzwischen trifft sich die Gruppe in privaten Räumlichkeiten. Bei Interesse bitte Anfrage senden an autonomes.seminar@t-online.de 

Wintersemester 2020/2021

Jeden zweiten Mittwoch, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Seit dem WS 2020/2021 bieten wir keine getrennten Lektürereihen mehr an, sondern integrieren die verschiedenen Lektüre-Wünsche in einem Seminar
  • Leittext: Zhao Tingyang, „Alles unter dem Himmel – Vergangenheit und Zukunft der Weltordnung“ (2016)
  • Andock-Texte:
    • Tim Jackson, „Wohlstand ohne Wachstum“, 2009
    • Bruno Latour, „Terrestrisches Manifest“, 2017
    • Andreas Reckwitz, „Gesellschaft der Singularitäten“, 2017
    • Texte von Paul J. Crutzen
    • Texte von Roberto Esposito

    Die Andock-Texte sollen helfen, einzelne Konzepte und Ideen des Leittextes zu vertiefen (z.B. Wie äußert sich im 21. Jh. in der Struktur des Politischen die Ebene „Individuum“?)

Wintersemester 2019/2020

Februar 2020

Donnerstag, 13. Februar, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Ethik der Weltverschonung als konkrete Utopie
  • Verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Thema: „Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen? Gestehen wir uns ein,
    dass wir die Klimakatastrophe nicht verhindern können!“ von Jonathan Franzen (2020)
  • Nach Diskussion des Textes fragen wir: Muss der Bau der Tesla-Gigafactory in Grünheide unterstützt oder verhindert werden?

Donnerstag 6. Februar, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Lektürereihe
  • Verantwortlich: gesamte Lektüregruppe
  • Wir lesen weiterhin Hanna Arends Buch „Macht und Gewalt (ab S. 58)

Montag, 3. Februar, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Name wird noch bestimmt
  • Verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Wir lesen gemeinsam Ingolfur Blühdorn et al: „Transformationsnarrativ und Verantwortlichkeit“
  • Zusätzlich diskuttieren wir das Kapitel „Die Explosion des Besonderen“ von Andreas Reckwitz „Die Gesellschaft der Singularitäten“, S. 7-22
  • Die Texte können unter autonomes.seminar@t-online.de angefordert werden

Januar 2020

Donnerstag, 30. Januar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: konkrte Utopien
  • Verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Thema: „Über den Zusammenhang zwischen Klimaerwärmung und Artensterben“
  • Dazu lesen wir einige Textstücke aus dem Essay des US-Schriftstellers und Vogelschützers Jonathan Franzen: „Rette, was du liebst!“ 
  • Bezugstext: Jem Bendell: „Deep Adaptation“ (Tiefgehende Anpassug) von Prof. Jem Bendell University of Cumbrai (GB)
  • Die Texte können unter autonomes.seminar@t-online.de angefordert werden

Oktober

Donnerstag, 31. Oktober, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Lektüre
  • „Macht – was bedeutet Macht in verschiedenen Kulturkreisen? Was heißt Macht für uns selbst? Wie erleben wir Macht?“„Der Legende nach verfasste im 6. Jhdt v. Chr der chinesische Philosoph Laotse das Daodejing (TAO te King) und wurde zum Begründer des Daoismus. Im Grunde fordert er die Herrschenden zu Nichttun und den Verzicht auf Ruhm auf und sieht daraus folgend ein natürliches Wirken des TAO, welches die Menschen zur Erkenntnis führt: ‚wir haben es selbst gemacht‘. Im Zuge des darauffolgenden Erarbeitens von Hannah Arendts ‚Macht und Gewalt‘ stellen wir uns die Frage, ob Laotse ein Plädoyer für die Machtlosigkeit formulierte. Des weiteren wollen wir einen Vergleich von Taoismus und Konfuzianismus mit Blick auf das heutige China wagen.https://gutenberg.spiegel.de/suche?q=TAO+te+KingHier kann das TAO te King eingesehen werden, falls jemand sich mit der Sprache und den Bildern vertraut machen will.

Donnerstag, 24. Oktober, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: konkrte Utopien
  • Wolfgang Ratzel: Gesprächsvortrag über die Frage, ob der klimabedingte Zusammenbruch von Wirtschaft und Gesellschaft aufgehalten werden kann oder ob dieser Zusammenbruch unvermeidlich ist.
  • Je nach Antwort auf diese Frage ergeben sich vollkommen verschiedene Strategien des politischen und individuellen Handelns.Bezugstext: Jem Bendell: „Deep Adaptation“ (Tiefgehende Anpassug) von Prof. Jem Bendell University of Cumbrai (GB)Die PDF-Datei kann angefordert werden.

Mittwoch, 23. Oktober, 18:00 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Elke Dürr: Filmvorführung „I am Water. I give you life.“
  • Wir Menschen bestehen zu 70-90% aus Wasser. Was bedeutet das und was ändert sich an unserem Umgang mit Wasser, wenn wir diese Tatsache wirklich verstehen?

Montag, 21. Oktober, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revolution
  • Wir lesen dann ausgewählte Textstücke aus Chantal Mouffe: „Für einen linken Populismus – Für mehr Affekt und Leidenschaft in der Politik“
  • Wir lesen die Kapitel „Schlussfolgerungen“, „Ein antiessentialistischer Ansatz“ und „Ein agonistisches Demokratiemodell“(S.100 ff.)

Donnerstag, 17. Oktober, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Lektüre
  • Hartmut Rosa, „Unverfügbarkeit“
  • Schlusskapitel, S. 116-130.Kopien zum Mitlesen werden vorrätig sein.

September

Montag, 30. September, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revolution
  • Wir lesen dann ausgewählte Textstücke aus Chantal Mouffe: „Für einen linken Populismus – Für mehr Affekt und Leidenschaft in der Politik“
  • Wir lesen dann das 4. Kapitel „Die Konstruktion des Volks“ und -falls die Zeit reicht- auch noch die „Schlussfolgerungen2 und das „Theoretische Nachwort“.

Juli

Montag, 8. Juli, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revolution
  • Wir lesen dann ausgewählte Textstücke aus Chantal Mouffe: „Für einen linken Populismus – Für mehr Affekt und Leidenschaft in der Politik“. Aus dem Englischen von Richard BarthSuhrkamp, Berlin 2018

Donnerstag, 4. Juli 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Aldo Leopold, Am Anfang war die Erde (A Sand County Almanac)“
  •  „Am Anfang war die Erde“, S. 26-50. Darin sind folgende (tagebuchähnlichen) Geschichten enthalten:- Februar: Gute Eiche- März: Die Wildgänse kehren zurück- April: Wenn das Hochwasser kommt, Hungerblümchen, Grossblättrige oder Grossfruchtige Eiche, Himmelstanz

Juni

Donnerstag, 27. Juni 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Aldo Leopold, Am Anfang war die Erde (A Sand County Almanac)“
  • Kapitel: „Die Landpyramide“ (ab S. 162)

Donnerstag, 20. Juni, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe Lektürekurs: Hartmut Rosa „Unverfügbarkeit“

Montag, 17. Juni, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revolution
  • Vortrag von Michael Zantke über Mouffe/Laclau

Donnerstag, 13. Juni 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Aldo Leopold, Am Anfang war die Erde (A Sand County Almanac)“
  • Die Land-Ethik des amerikanischen Försters, Philosophen und Naturschützers Aldo Leopold gilt bis heute als einer der bemerkenswertesten und radikalsten Versuche, eine holistische Ethik aufzuzeichnen. Diese Ethik unterscheidet sich grundlegend von der Moralphilosophie Jeremy Benthams (Utilitarismus) oder Immanuel Kants (Kategorischer Imperativ). Sie bezieht nämlich nicht nur Menschen und nicht nur einzelne Lebewesen, sondern ganze Ökosysteme in den Kreis der moralischen Berücksichtigung mit ein.

Donnerstag, 6. Juni, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe Lektürekurs: Hartmut Rosa „Unverfügbarkeit“

Mai

Donnerstag, 23. Mai, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe Lektürekurs: Hartmut Rosa „Unverfügbarkeit“

Montag, 20.Mai, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revolution
  • „Der Volksbegriff des Judentums“
  • Als Bezugstext lesen und diskutieren wir fünf Seiten aus Karl Löwith: „M. Heidegger und F. Rosenzweig – Ein Nachtrag zu „Sein und Zeit“.
    Karl Löwith skizziert dort den Volksbegriff des Judentums auf den Seiten 177 – 182

Donnerstag, 16. Mai 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopie
  • Thema: „Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän“
    „Camilles Geschichten“
    „Camille ist eine Hüterin von Erinnerungen im Fleisch von Welten, die wieder bewohnbar werden könnten“. „In unserer Zeit, die Tod für Individuen und für ganze Arten im Überfluss bereithält“, entwirft die feministische Wissenschaftstheoretikerin, Biologin und Geschlechterforscherin Donna J. Haraway „Camille als eine Fadenfigur einer unsicheren Zukunft“, um sich „das Gedeihen mit und für eine erneuerte
    Multispezies-Welt vorzustellen.“

Donnerstag, 9. Mai, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe Lektürekurs: Hartmut Rosa „Unverfügbarkeit“

Donnerstag, 2. Mai 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopie
  • Thema: „Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän“
    Wir setzen die Lektüre aus dem Werk der feministischen Wissenschaftstheoretikerin, Biologin und Geschlechterforscherin Donna J. Haraway fort und lesen: „Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän“

April

Donnerstag, 25. April, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe Lektürekurs: Hartmut Rosa „Unverfügbarkeit“

Donnerstag, 18. April, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopie
  • Thema: Über das Mit-Werden der Kritter
    Wir beginnen mit der Lektüre aus dem Werk der feministischen Wissenschaftstheoretikerin, Biologin und Geschlechterforscherin Donna J.
    Haraway: „Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän“
  • Donna J. Haraway rückt den Menschen aus dem Zentrum des Denkens und der Geschichte und fokussiert auf Gegenwärtigkeit als „die Verflechtung von uns sterblichen Krittern mit unzähligen unfertigen Konfigurationen aus Orten, Zeiten, Materien, Bedeutungen.“ Kritter (amerikanisch: Critter) meint … „Mikroben, Pflanzen, Tiere, Menschen, Nicht-Menschen und manchmal auch Maschinen.“ Es geht um neue
    Beziehungen, die aus dem Mit-Werden des Menschen als Kritter mit anderen Krittern entstehen können …

Donnerstag, 11. April, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Auftaktveranstaltung des Lektürekurses, der sich im SoSe 2019 mit Hartmut Rosa „Unverfügbarkeit“ befassen wird.
  • Thema: Zum Auftakt werden wir per AutS-Beamer einen Vortrag schauen und hören, den Hartmut Rosa in am 27.2.2017 in den Räumen der Böll-Stiftung gehalten hat: Thema: „Resonanz: Eine Soziologie des guten Lebens“ – Was ist das eigentlich, „das gute Leben“?Es geht über Wachstumszwänge, Entfremdung und das Moment der Unverfügbarkeit als Bedingung der Resonanz.Wie es dann mit der Lektüre des neuen Buches von Hartmut Rosa „Unverfügbarkeit“ weitergehen wird, entscheiden wir vor Ort.

Montag, 8. April, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revolution
  • Michael Zantke spricht zum Thema: „Volk oder Klassenkampf“Das Konzept des „Volkes“ wurde auch in der Linken zur Bestimmung eines
    möglichen revolutionären Subjektes herangezogen. Das „Volk“ eröffnete eine
    Alternative zum marxistischen „Klassenkampf“. Lassen sich damit die zahlreichen
    Übertritte von Akteuren der „Neuen Linken“ zur „Neuen Rechten“ erklären?

März

Montag, 18. März, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revolution
  • Michael Zantke spricht zum Thema: „Die Mythen der neuen Rechten“Die geäußerten Vorstellungen der neuen Rechten zur Umgestaltungen unserer Gesellschafts- und Herrschaftsordnung sind vage und nebulös. „Volk“, „Nation“ und „Europa“ und auch der beschworene „große Austausch“ dienen als erste mobilisatorische Mythen im Sinne Georges Sorels.

Donnerstag, 14. März, 18:30 – 21:00 Uhr

Donnerstag, 7. März, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Weltbürgerschaft als konkrete Utopie
  • Der Film „TOMORROW“ liefert uns eine Methode, wie wir das, was um uns herum geschieht, begreifen können.Ausgangspunkt war eine wissenschaftliche Prognose der Stanford-University, wonach der Kollaps der (Menschen?)-Welt, wie wir sie kennen, mittelfristig droht.Das Entsetzen über diese Aussicht -insbesondere für ihre kleinen Kinder- motivierte die Filmemachenden dazu, nach Lösungen zu suchen, die den ökosozialen Kollaps AUFHALTEN könnten.Im Ergebnis dokumentierten sie eine Anderwelt, die verdeckt und unscheinbar mitten in der Welt des Mainstream entstanden ist und weiter entsteht.Die Filmemachenden sahen und dokumentierten also beides: Die Entwicklung zur ökosozialen Katastrophe UND die Lösungen, wie diese Entwicklung aufgehalten werden könnte. Damit stellt TOMORROW uns Zuschauer*innen vor die Frage:Lassen wir weiterhin die katastrophischen Entwicklungen zu,- indem wir im Klagemodus verharren oder …- im Modus „Lasst uns jetzt erst recht das Leben genießen!“ die Katastrophe beschleunigen oder gar …- in Apathie oder Depressionen erstarren.Oder unterstützen wir allein oder gemeinsam mit unseren kleinen Kräfte jene Lösungen, auf die der Film verweist – hier und jetzt.Jedenfalls gilt nach dem Film: NO MORE EXCUSES!Wir werden versuchen, einen Modus zu finden, wie „Lösungen, die wir brauchen, um den globalen ökologischen Kollaps aufzuhalten“ verbreitet und in lebensweltliches und politisches Handeln umgesetzt werden könnten.Der Titel TOMORROW 4.0 weist darauf hin, dass es nicht um irgendein „MORGEN“ geht, sondern um ein Morgen mitten in einer Wendezeit, in der alles anders wird und nichts so bleibt, wie es war …

Februar

Donnerstag, 28. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Lektüre
  • Thema: „Wahrnehmung und Welt“
  • wir lesen: Kap. 2. „Wahrnehmung von der Welt aus gesehen.“ S.75 ff.
  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel

Montag, 25. Februar, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revolution
  • Die genaue Themenangabe folgt. Ein Bezugstext liegt schon vor: Stefan Breuer: Volk, Nation“. Bei Interesse bitte anfordern.

Donnerstag, 21. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Weltbürgerschaft als konkrete Utopie
  • Ausschnitte aus dem Film „TOMORROW“.Der Film kam 2015 in die Kinos und zeigt „Lösungen, die wir brauchen, um den globalen ökologischen Kollaps aufzuhalten“. In diesem Sinne zeigt der Film Lösungsansätze in den Lebensbereichen Landwirtschaft, Energie, Wirtschaft, Demokratie und Bildung. Wir fokussieren auf die Bereiche Landwirtschaft, Energie und Wirtschaft und versuchen dann, Schlussfolgerungen für unser Denken und Handeln zu ziehen.

Donnerstag, 14. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Lektüre
  • Thema: „Wahrnehmung und Welt“
  • Wir lesen ab Kap. 1.2.3. „Die ästhetische Einstellung“ (S.62 ff.)
    Neueinsteiger*innen sind herzlich willkommen.
  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel

Donnerstag, 7. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Weltbürgerschaft als konkrete Utopie
  • Thema: Lösungen, um den globalen ökologischen Kollaps aufzuhalten – Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung
  • Es geht hierbei um Hoffnungshorizonte, die sich mitten in der laufenden ökosozialen Krise auftun und Ausgangspunkt sein könnten für globale Neuordnung des Verhältnisses zwischen Mensch und der Welt als Ganze.Ein Hoffnungshorizont eröffnet sich in der schweizerischen Volksinitiative „Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung“. Dabei verharmlost das Wort „Zersiedelung“ das, was geschieht. Denn jeder Quadratmeter, der überbaut, geteert oder gepflastert wird, zerstört den Lebensraum vielfältigster Lebewesen. Zersiedelung ist ein anderer Name für die gewaltsame Vertreibung und Tötung der Vielfalt des Lebens. Die schweizerische Volksinitiative wird am kommenden Sonntag, 10. Februar 2019, abgestimmt. Stimmt das Schweizervolk zu, wird der Landfraß des Menschen verfassungswidrig sein. Die Initiative ist wahrscheinlich die erste in der Geschichte der Menschheit, die deren gewalttätiger Landnahme von Natur- und Basuernland Einhalt gebieten will.  Wie aber könnte ein Zersiedelungsstopp im Land Berlin erreicht werden. Und welche Konsequenzen hätte ein solches Landfraß-Verbot hinsichtlich einer naturnahen Landschafts- und Stadtentwicklung? Die Veranstaltung setzt das Thema „Die Hälfte der Erde muss Naturschutzgebiet werden!“ (Edward O. Wilson) vom 21. Juni 2018 fort.
  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel

Januar 2019

Donnerstag, 31. Januar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Lektüre
  • Thema: „Wahrnehmung und Welt“
  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Wir beginnen mit dem Kapitel 3.3.4. „Sinnesqualitäten und
    Weltbestände“ (S. 47) und kommen dann zum Abschnitt „Die weltbildende
    Kraft der Wahrnehmung“ (S.51)

Montag, 28. Januar, 19:00 – 21:00 Uhr – entfällt wegen Krankheit

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revolution

Donnerstag, 10. Januar, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist NICHT die Geschichte von Klassenkämpfen.“ Rosa Luxemburg
  • Vortrag von GC Hinrichsen
  • Erst nach der ersten Veröffentlichung des Kommunistischen Manifests
    durch Karl Marx und Friedrich Engels im Jahr 1847 ergaben Forschungen
    in Europa und den USA, dass vor und nach den
    Sklavenhaltergesellschaften weltweit Gesellschaften existierten und
    existieren, die keine Spaltung in reich und arm und also keine
    Klassen kannten. Engels nennen sie „mutterrechtlich“, Rosa Luxemburg
    „urkommunistisch“ und heutige FeministInnen bezeichnen sie als
    „matriarchal“. Warum konzentrieren sich Marxisten verschiedener
    Richtung seit über einhundert Jahren immer noch auf die Lösung der
    Klassenfrage und nicht auf die Beseitigung des Widerspruchs zwischen
    Herr(schend)en und Erniedrigten, wie Rosa Luxemburg dies schon als
    Schülerin forderte? Warum lernen sie nicht von mehreren noch heute
    existierenden matriarchalen Gesellschaften?
    Die Referentin, selbst 68erin und Marxistin-Feministin, stellt die
    These auf, dass die meisten Linken kein Bewusstsein für die eigene
    patriarchale Prägung haben und deshalb auch die ersten Versuche zur
    Erreichung des Sozialismus fehlgeschlagen sind. Können uns diese
    Erkenntnisse und diese These heute, hundert Jahre nach Rosa
    Luxemburgs gewaltsamem Tod, weiterbringen?

Dezember 2018

Donnerstag, 13. Dezember, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Diesmal geht es – aus Anlass der UN-Klimakonferenz in Katowice 2018 – um die existenzielle Frage: „Welche Energiewende braucht die Welt?“
  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel

Montag, 10. Dezeember, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revulition
  • Kapitel IV.2 „Überlegungen II-VI“ – In: Susanne Möbuß: Sternschatten. Martin Heideggers Adaption der Philosophie Franz Rosenzweigs, S. 238 bis 250.

Donnerstag, 6. Dezember, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Lektüre
  • Thema: „Wahrnehmung und Welt“
  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • gelesen wird Wolfgang Welsch ab 2.3. „Die Obsoletheit des dualistischen Leitbildes der Neuzeit und Moderne“

November 2018

Donnerstag, 29. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Geschichte Palästinas und Israels Teil 4
    verantwortlich: Wolfgang Ratzel, Jan Köttner, Ulrich Wilcke, Kirsten Reuther
  • Nach den „Thesen zur Nakba und Yetziat Yehudim“ stellt die Vorbereitungsgruppe Israel kurz die verschiedenen Lösungsvorschläge vor:  
    Ein-, Zwei-, Dreistaatenlösung, Drei-Tische-Konferenz … mit dem Ziel, einen eigenen Vorschlag auszuarbeiten.„Nakba“ und „Yetziat Yehudim“ sprechen von zwei parallel laufenden Vertreibungen. Nakba bezeichnet die Vertreibung von 700.000 Palästinenserinnen und Palästinensern;Yetziat Yehudim bezeichnet die Vertreibung von 850.000 Jüdinnen und Juden aus den Maghreb-Staaten und der arabischen Halbinsel.
    Beide geschahen im Verlauf der Kämpfe aus Anlass des UNO-Teilungsplans 1947 und nach dem Angriff von fünf arabischen Armeen (Ägypten, Transjordanien, Libanon, Syrien, Irak) auf den soeben gegründeten Staat Israel.

Donnerstag, 22. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Lektüre
  • Thema: „Wahrnehmung und Welt“
  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Der Bezugstext stammt von Wolfgang Welsch. Kopien liegen vor. Wir werden den Text Abschnitt für Abschnitt lesen.

Montag, 19. November, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revulition
  • „Brückenlektüre“, „Das Jüdische in der Metaphysik“ –
    In: Reinhard Mehring: „Martin Heidegger und die Konservative Revolution“, München 2018 (Karl Alber Verlag).

Donnerstag, 15. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Geschichte Palästinas und Israels Teil 3 (Gründung Israels bis in die Gegenwart)
    verantwortlich: Ulrich Wilcke

Donnerstag , 8. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Lektüre
  • Thema: „Wahrnehmung und Welt“

  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Bezugstex: Wolfgang Welsch, Kopien liegen vor, der Text wird Abschnitt für Abschnitt gelesen

Mittwoch, 7. November, 18:00 – 20:00 Uhr, Raum 297

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Aussprache über die Reihe Welt-Bürgerschaft der Weltverschonung, »Point of no Return – Eine andere Welt ist möglich«
  • Leitung: Wolfgang Ratzel

Donnerstag, 1. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Geschichte Palästinas und Israels Teil 2 (ausgehendes 19. Jahrhundert bis zur Gründung Israels)
    verantwortlich: Kirsten Reuther

Oktober 2018

Montag, 29. November, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus und konservative Revulition
  • „Brückenlektüre“, „Das Jüdische in der Metaphysik“ –
    In: Reinhard Mehring: „Martin Heidegger und die Konservative Revolution“, München 2018 (Karl Alber Verlag).

Donnerstag, 18. Oktober, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Geschichte Palästinas und Israels Teil 1 (3000 v.u. Z. bis zur beginnenden Diaspora)
    verantwortlich: Kirsten Reuther

Sommersemester 2018

Montag, 8. Oktober, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Wir lesen das 22. Kapitel „Ein Engel im Schwarzwald. Apokalyptik und
    Revolution“ (S. 369-374) und versuchen ein Resümee.

Juli 2018

Donnerstag , 28. Juli , 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Lektüre, Aus der Traum. (Über Enttäuschung)
  • Thema: Heideggers Deutung des Höhlengleichnisses
  • verantwortlich: Jan Köttner
  • Nachdem Heidegger sich schon vor 1933 vom Nationalsozialismus etwas erhoffte, seinem Bruder die Lektüre von „Mein Kampf“ ans Herz legte, den „herrlich erwachenden volklichen Willen“ begrüßte (GA 94, 109) und am 1. Mai 1933 in die Partei eintrat, zeigte er sich ab 1934 enttäuscht.  Nicht vom Nationalsozialismus, sondern von dem, was die Parteifunktionäre in ihrer „kleinbürgerlichen Mittelmäßigkeit“ daraus machten. Soweit Heidegger in Opposition ging, tat er dies als Vetreter des kulturrevolutionären Flügels innerhalb der nationalsozialistischen Bewegung. Die Funktionäre und Techniker verrieten den „Anderen Anfang“.
    Aber was hatte Heidegger sich nur vorgestellt? Was hatte er erwartet?
    Eine Ahnung bekommen wir von seiner Auslegung des platonischen Höhlengleichnisses. Sie findet sich in der Vorlesung des Wintersemesters 1931/32 „Vom Wesen der Wahrheit – Zu Platons Höhlengleichnis und Theätet“ (GA, Bd. 34, erschienen 1988) sowie im zeitgleich entstandenen Vortrag „Platons Lehre von der Wahrheit“, den er erstmals 1942 publizierte. Dieser Vortrag ist sowohl in Bd. 9 der GA als auch im Sammelband „Wegmarken“ von 1967 enthalten und ferner als separates Heft im Buchhandel erhältlich (Klostermann Verlag).

Donnerstag , 12. Juli, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: „Quantenphysik und Weltvorstellung“
  • verantwortlich: Andreas

Donnerstag , 5. Juli, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Thema: Nomokratie oder DemokratieDer Prozeß der Evolution des Seins auf der Erde wird immer schon vom
    Nomos, d.h. dem inneren Maß der Erde bestimmt. Dieses „Innere
    Maß“ der Erde hat der Gesamtprozess der Evolution des Universums
    hervorgebracht.
    Die Regierungsform der Nomokratie wäre somit der bescheidene Versuch
    bescheidener Menschen, ihr Zusammensein am Nomos der Erde aus- und
    aufzurichten.
    Die aktuellen, an den Bedürfnissen von Menschen orientierten
    Regierungsformen, insbesondere Demokratie, Parteidiktatur und
    Autokratie, verletzen das innere Maß der Erde.
    Das zeigt sich in einer exzessiv profit- und konsumorientierten
    imperialen Lebens- und Wirtschaftsweise, die Klimaerwärmung,
    gigantisches Artensterben, ökosoziale Katastrophen, soziale
    Zerklüftung, Massenmigration, Massenarmut und immer mehr auch Kriege
    um elementare Voraussetzungen des Überlebens wie Boden, Energie,
    Wasser, Luft, Nahrung und Wohnen bewirkt.

Juni 2018

Donnerstag , 28. Juni , 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Aus der Traum. (Über Enttäuschung)
  • verantwortlich: Jan Köttner, Ingrid Jacobi
  • Thema: Am Ende des Lebens
  • Die vier Anklagepunkte gegen das Alter, seine Verteidigung durch den Greis Kephalos auf den ersten Seiten von Platons Politeia; und wir werfen einen Blick auf das Altwerden in der Gegenwart.

Montag , 25. Juni, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Kapitel 10 („Wer ist Opfer, wenn Deutschland ein einziges Kfz ist?“), Kap. 11 („Die „Schuldfrage“ und die Verbrechen an den Deutschen“). Kapitel 21 („Der Andere Anfang, der Anfang des Anderen“) und 22 („Ein Engel im Schwarzwald. Apokalyptik und Revolution“)

Donnerstag , 21. Juni, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: „Die Hälfte der Erdoberfläche muss Naturschutzgebiet werden!
    Über die Notwendigkeit einer welt-zentrierten Landschaftsplanung“
  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Am Tag der Sommersonnenwende diskutierten wir aus welt-zentrierter
    Perspektive über zwei Thesen:
    1. Um das gigantische und rasend-schnelle Artensterben aufzuhalten,  muss der Mensch die Hälfte der Erdoberfläche räumen und der Tier- und  Pflanzenwelt zu deren freien Entfaltung überlassen. Das fordert z.B.  der Biologe Edward O. Wilson in seinem gleichnamigen Buch.
    2. Der Mensch muss „seine“ Hälfte der Erdoberfläche naturnah gestalten.
    Um den Begriff des „rechten Maßes (= Nomós)“ zu verstehen, lesen wir
    einige Seiten aus Carl Schmitt: „Der Nomós der Erde“ (1950).Aktueller Anknüpfungspunkt ist die „Eidgenössische Volksinitiative
    «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung
    (Zersiedelungsinitiative) der „Jungen Grünen“ der Schweiz. Mehr:
    https://www.zersiedelung-stoppen.ch/initiative/

Donnerstag , 14. Juni , 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Aus der Traum. (Über Enttäuschung)
  • verantwortlich: Jan Köttner
  • Thema: „Wir werden die Welt so dumm und so schlecht zurücklassen, wie wir sie vorgefunden haben“
  • Der Satz von Voltaire findet sich in der zweiten Hälfte von Michel Houellebecqs „In Schopenhauers Gegenwart“ (2017), dessen Lektüre wir am kommenden Donnerstag fortsetzen und beenden. Beim letzten Mal haben wir in Schopenhauers Konzept der „Welt als Vorstellung“ die Augangssituation von Platons Höhlengleichnis wiedergefunden: Alle Dinge und Körper, die wir sehen, hören, ertasten, die gesamte Außenwelt, die wir wahrnehmen und für eine unabhängig von uns existierende Realität halten, sind bloße Trugbilder unserer Vorstellung – diese Einsicht ist eine Enttäuschung, die nicht erst Platon, sondern schon das altindische Denken für uns bereithielt. Indem wir uns nun der anderen Seite dieser Konzeption – der „Welt als Wille“ – zuwenden, lernen wir auch die Enttäuschung von dieser anderen Seite her kennen – von der schmerzlicheren Seite her: von innen.

    Der Lektüretext (4 Seiten, s. Anhang) ist eine von mir zusammengestellte Auswahl aus Houellebecqs Buch, und wird am Donnerstag auch als Ausdruck ausliegen. Für alle, die beim letzten Mal nicht dabei waren, habe ich nochmal Teil 1 der Textauswahl angehängt (ebenfalls 4 Seiten). Die gesperrt gedruckten Passagen sind die Schopenhauer-Zitate, die Houellebecq dann jeweilst kommentiert.

Donnerstag , 7. Juni, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Weltbilder der Menschheit
  • verantwortlich: Andreas Altmann
  • Eine teils performative Standortbestimmung des Mensch/Welt-Verhältnisses
    Mit der Grundannahme einer bestimmten Weltrealität, ist auch die Grundlage für Enttäuschung gesetzt. Wie fest stehen Weltbilder?
    Im Persönlichen Um-sich, in den Beziehungen, im Überpersönlichen, in der Annahme von ersichtlichem und relativ permanenten Gefüge im Zusammenspiel gesellschaftsformender Aspekte und Kräfte, versucht die Psyche gesichtete und angenommene Einflüsse in die Annahme einer allgemeingültigen Wahrheit und Realität zu vereinen. Was bedeutet Trauer bei einem Bruch im Mensch/Weltverständnis. Kann Regeneration in der Trauer geschehen. Können Strukturen trauern? Wieviele Weltbilder verträgt der Mensch? Wieviele verträgt die Menschheit?

Mai 2018

Donnerstag , 31. Mai, 18:30 – 21:00 Uhr

    • Reihe: Aus der Traum. (Über Enttäuschung)
    • Thema:  Idealismus – Materialismus – Enttäuschung
    • verantwortlich: Jan Köttner
    • Wir haben uns durch Platons Höhlen- und Sonnengleichnis das Seminarthema in einem ersten Anlauf erschlossen und sind der Bedeutung von Idee, Ideal und Idealismus nachgegangen. Diesmal wenden wir uns zwei modernen Denkern der Enttäuschung zu: Michel Houellebecq schreibt über seine Begegnung mit dem Werk Schopenhauers. Der Lektüretext (4 Seiten, s. Anhang) ist eine von mir zusammengestellte Auswahl aus Houellebecqs Essay „In Schopenhauers Gegenwart“ (2017, bei Dumont erschienen). Der Text wird am Donnerstag auch als Ausdruck ausliegen. Ein zweiter Termin zu diesen beiden Autoren ist für Juni vorgesehen.

Montag , 28. Mai, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Kapitel 9 „Der Verrat des >deutschen Wesens<„.

Donnerstag , 24. Mai, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Die aktuellen Probleme Israels
  • verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Bedroht die „Atomvereinbarung mit dem Iran“ die Sicherheit
    Israels? Bedrohen die Stützpunkte der iranischen Revolutionsgarden und der
    Hizbullah in Syrien die Weiterexistenz Israels? Soll auch die Bundesregierung ihre Botschaft nach Jerusalem verlegen? Unter welchen Gesichtspunkten beantworten wir diese Fragen, und was können wir tun?

Donnerstag , 17. Mai, 18:30 – 21:00 Uhr

    • Reihe: Aus der Traum. (Über Enttäuschung)
    • Thema:  Idealismus – Materialismus – Enttäuschung
    • Verantwortlich: Anne-Kathrein Petereit, Jan Köttner
    • „Idealist“ heißt heute soviel wie „Träumer“ oder „Idiot“. Nicht, dass wir Grund hätten, daran etwas zu ändern – interessant aber die Frage, wie der Stern, der einmal als Platons „Idea“ aufstieg, so tief sinken konnte. Anknüpfend an unsere Lektüre des „Höhlengleichnisses“ lesen wir diesmal das „Sonnengleichnis“, das die Idee des Guten einführt (aus: Politeia, 6. Buch, 506d – 509b). Der Lektüreauszug wird auf der Veranstaltung als Kopie ausgeteilt.

Donnerstag , 3. Mai, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Welt-Politik der Weltverschonung !
  • Wieviele Geburten (er-)trägt die Erde?
    Über die Notwendigkeit einer welt-zentrierten Bevölkerungspolitik

April 2018

Montag , 30. April, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Kapitel 8 „Die Shoah als >Selbstvernichtung der Juden<“ und 9 „Der Verrat des >deutschen Wesens<„.

Donnerstag , 26. April, 18:30 – 21:00 Uhr

    • Reihe: Aus der Traum. (Über Enttäuschung)
    • Thema: Lektüre von Platons „Höhlengleichnis“
    • Verantwortlich: Jan Köttner
    • Zum Einstieg in die Lektüre-Reihe dieses Semesters lesen wir am Donnerstag das „Höhlengleichnis“ aus Platons Dialog Politeia. In diesem nur wenige Seiten umfassenden Auszug sind mehrere Ebenen des Themas unserer Reihe ineinander verschlungen: Traum und Erwachen, Utopie und Dystopie, Verblendung und Aufklärung, der Widerstand gegen die Einsicht, einer Täuschung und falschen Hoffnung aufgesessen zu sein… Der Lektüreauszug in der Übersetzung von Schleiermacher kann als PDF hier heruntergeladen werden: Platon - Höhlengleichnis

Donnerstag , 19. April, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Welt-Politik der Weltverschonung !
  • „Wieviel Mensch (er-)trägt die Erde?“ – Und zwar eingebettet in die „Welt-
    Bürgerschaft der Weltverschonung“.

Montag ,16. April, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Kapitel: „Die Shoah als >Selbstvernichtung< der Juden.“ (S. 307 ff.)

Wintersemester 2017/18

März 2018

Montag ,19. März, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Kapitel 3 „Die Fabrikation von Leichen und die ontische Differenz“ und Kapitel 6 „Das Gestell, die Technik, das Verbrechen“

Donnerstag , 8. März, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Welt-Politik der Weltverschonung ! Wie legitimiert sich eine Lebens-, Regierungs- und Wirtschaftsweise der Weltverschonung?
  • Einladung zum Gesprächsvortrag von Wolfgang Ratzel in der Reihe Welt-Bürgerschaft als konkrete Utopie. Frage: wie legitimiert sich Kreislaufwirtschaft. Wer bestimmt auf welche Weise, wie der Mensch wirtschaftet?

Donnerstag , 1. März, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Jenseits der Rache
  • Thema: „Rache im Denken von Friedrich Nietzsche“
    1. „Dankbarkeit und Rache“ (In: „Menschliches Allzumenschliches, Erster Band (1878)“:
    2. „Elemente der Rache“ (In: „Menschliches Allzumenschliches, Zweiter Band (1879)““Von der Erlösung“ und „Von den Taranteln“ (In: „Also sprach Zarathustra“) mit: vom Biss der Natter“ (In: „Also sprach Zarathustra“)
  • Ralf empfiehlt, zusätzlich noch die Ausführungen der Philosophin Dr. Dorchain „Warum ist Rache bei Nietzsche eine wesentliche moralische Empfindung? In: https://youtu.be/6hmu7s2SAcc

Februar 2018

Montag ,26. Februar, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Abschnitt IV. „Nach Auschwitz“, Kapitel 3. „Die „Fabrikation von Leichen und die ontische Indifferenz“ (S.285 ff.)

Donnerstag , 22. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Welt-Politik der Weltverschonung !
  • Verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Wenn wir „Welt“ begreifen als „Alles, was war, ist und sein wird“; wenn wir uns begreifen als einen von Milliarden vorläufigen Endpunkten einer Milliarden Jahre dauernden Ko-Evolution von Anorganischem und Organischem; wenn wir begreifen, dass eben diese Ko-Evolution  in hyperkomplexen Beziehungsverhältnissen unseren menschlichen Leib und unsere menschliche Erkenntnisfähigkeit hervorgebracht hat –dann ist Welt-Bürgerschaft mehr als Bürgerschaft in einer Welt-Republik.

Donnerstag , 15. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Jenseits der Rache
  • „Daß der Mensch erlöst werde von der Rache: das ist mir die Brücke zur höchsten Hoffnung und ein Regenbogen nach langen Unwettern“ (Friedrich Nietzsche)Die Rachsucht ist der Grundzug des bisherigen Menschen. Jener denkt im „Geist der Rache […], und wo Leid war, da sollte auch immer Strafe sein.“ Nietzsche geht es um die „Freiheit von Rache“. Und er weiß eine Lösung ….Wir setzen die Lektüre der Auftaktveranstaltung vom 19. Oktober 2017 fort und lesen erneut Heideggers Kommentar zu Nietzsche: „Von den Taranteln“ und „Von der Erlösung“ („Also sprach Zarathustra“) in: „Was heißt Denken? Vorlesung Wintersemester 1951/52“ (Reclam-Ausgabe!). Wir beginnen auf S.63 und lesen bis S. 72.

Donnerstag , 8. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Welt-Bürgerschaft !?
  • Verantwortlich: Wolfgang Ratzel
  • Wenn wir „Welt“ begreifen als „Alles, was war, ist und sein wird“; wenn wir uns begreifen als einen von Milliarden vorläufigen Endpunkten einer Milliarden Jahre dauernden Ko-Evolution von Anorganischem und Organischem; wenn wir begreifen, dass eben diese Ko-Evolution  in hyperkomplexen Beziehungsverhältnissen unseren menschlichen Leib und unsere menschliche Erkenntnisfähigkeit hervorgebracht hat –dann ist Welt-Bürgerschaft mehr als Bürgerschaft in einer Welt-Republik.

Wir werden in Ko-Referaten der Frage nachgehen, ob und inwieweit sich in der Lebensweise der Mosuo-Frauen und in der Grüngürtelbewegung (Green Belt Movement) der Wangari Maathai sich Welt-Bürgerschaft zeigt. Wir sind offen für weitere Beispiele.

Wer sich vorbereiten will, lese Wolfgang Welsch: „Homo mundanus. Jenseits der anthropischen Denkform der Moderne“, Kap. VIII: Homo mundanus und Homo civilis, S. 820 ff. – oder: Wolfgang Welsch: „Mensch und Welt“(das ist eine Kurzfassung von Homo mundanus), 8. Vorlesung: Erkenntnis im Prozess der Welt, S. 132 ff.

Montag, 5. Februar, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Wir beginnen mit Kapitel 14 „Rasse oder Rang“ (S. 170 ff.); ev. Kapitel 15 „Metaphysik des Blutes“ (S. 175 ff.).

Donnerstag , 1. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Jenseits der Rache
  • Thema: Paul Ricœur »Das Verzeihen als ein Form des aktiven Vergessens«; nach kurzem Input der Vorbereitungsgruppe lesen wir Teil B des Textes und diskutieren darüber.

Donnerstag , 25. Januar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Wangari Maathai und die Grüngürtel-Bewegung [plus gemütliches Beisammensein]
  • Referentin: Tatjana Kuhn

Donnerstag , 18. Januar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Jenseits der Rache
  • Thema: Am Beispiel von Friedrich Dürrenmatts »Der Besuch der alten Dame« nähern wir uns dem Thema audiovisuell auf literarische Art.

Donnerstag , 11. Januar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: »Eine andere Welt ist möglich«
  • Film/ Gespräch: „Wo die freien Frauen wohnen – Vom Matriarchat der Mosuo“
  • verantwortlich: Anne-Kathrein Petersen/ Frau Hinrichsen
  • Trailer zum Film
  • Im Süden von China, rund um den Lugu-See, lebt das Volk der Mosuo. Die Mosuo sind bekannt für ihr harmonisches Zusammenleben. Bei ihnen gibt es keine Eifersucht, keine Gewalt und keinen Krieg. Gegensätze wie „arm“ und „reich“ kennen sie nicht. Machtstreben ist ihnen fremd. Sie gelten als sehr zufriedene und glückliche Menschen. Das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben richtet sich nach der Lebenswelt von Frauen und Kindern. Männer sind dabei die fürsorglichen Unterstützer. Die Mosuo-Frauen gelten als besonders entspannt, frei und selbstbestimmt. Es sind die Frauen, welche die wirtschaftlichen und sozialen Fäden in der Hand halten. Mosuo bleiben mit ihrer Ursprungsfamilie immer innig verbunden. Sie kennen keine Ehe, der Liebhaber bleibt nur über Nacht, tagsüber lebt und arbeitet er in seinem Mutterclan. In diesem Verhältnis ist die Frau die Einladende. (…) Der Film geht der Frage nach, wie die Mosuo Tourismus und matriarchale Tradition vereinbaren.“

Donnerstag , 4. Januar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: »Eine andere Welt ist möglich«                                                                        [Formulierung von Regeln], Literatur: u.A. Michel Foucalt »Die Ordnung des Diskurses«
  • Referent: Wolfgang Ratzel
  • Unsere „Imperiale Lebensweise“ beruht auf extremer und gewalttätiger Ausbeutung von Natur und Mensch und richtet die Biosysteme der Erde und damit uns selbst zugrunde. Aber gibt es überhaupt ein Leben OHNE Ausbeutung von Mensch und Natur? Und was wäre das für ein Lebens? Das Auftaktgespräch stellt Spielregeln einer „Welt-Bürgerschaft“ zur Diskussion, die auf eine Lebens-, Politik- und Wirtschaftsweise der „Weltverschonung“ (Odo Marquard) gerichtet sind.

Dezember 2017

Montag, 18. Dezember, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Kapitel 12: „Apokalyptik und „der Fürst dieser Welt““ (S.163) und Kapitel 13: „Die Entrassung der Völker“ (S.165)

Donnerstag , 14. Dezember, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Jenseits der Rache
  • Thema: »Die Idee der kulturellen Überlegenheit und ihre Folgen« – »Die Entführung aus dem Serail« von Wolfgang Amadeus Mozart
  • Referentin: Kirsten Reuther
  • Die am 16. Juli 1782 im Burgtheater in Wien unter Mozarts Leitung uraufgeführte Oper Die Entführung aus dem Serail ist kein Singspiel wie Wikipedia verkündet, sondern letztlich eine Große deutsche Oper. Das Auftragswerk forderte von Mozart zwar ein Wiener Nationalsingspiel, aber Mozart lieferte einen Hybriden ab, in dem sich Formelemente des Alt-Wiener Volkstheaters, des Melodrams, der Opera comique, der Opera buffa (hohes Paar niederes Paar) und der Opera seria mischen. Auch die Rollenfächer sind eigenwillig besetzt, so bekommt der aufgeklärte Herrscher Bassa Selim eine Sprechrolle, während die Schurkenrolle im Bass untypisch mit Koloraturen (Emotion) bedacht wird, und auch die Dienerpaare bekommen, völlig untypisch, Arien. Am Abschlussvaudeville findet die Versöhnung zwischen Okzident und Orient statt. Aber ist es wirklich eine Versöhnung? Mozart hat anderes komponiert. Auslöser für die misslungene Versöhnung ist die Idee, die Mozart den Europäern in dieser Oper in den Mund legt, dass die europäische Kultur der des Orient überlegen ist. Mozart zeigt, wie wichtig Zwischentöne sind, wenn Versöhnung gelingen soll.

Donnerstag , 7. Dezember, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: D’Alemberts Traum – Die philosophischen Grenzen des Naturalismus
  • Referentin: Kirsten Reuther
  • D’Alemberts Traum (1769 geschrieben, veröffentlicht posthum 1830) ist weit weniger bekannt als das aufklärerische Großprojekt Diderots, die Enzyklopädie. Dennoch ist d’Alemberts Traum Diderots philosophisches Hauptwerk. Diderot debattiert darin mit den Protagonisten Jean-Baptiste le Rond d’Alembert, Julie de Lespinasse und Théophile de Bordeu Thesen seines monistischen Naturalismus. Verstehen wir das Projekt der Aufklärung als einen Versuch, auf der Basis von nachprüfbarem Wissen zu urteilen, ist der Naturalismus eine Möglichkeit, dieses Projekt zu stützen. So gesehen, entwirft die Aufklärung die Vorstellung, das sich der Mensch in die Gesetze der Natur nahtlos und widerspruchsfrei einfügen lässt. Diderots monistischer Naturalismus ist Teil einer Debatte, die heute in der Auseinandersetzung mit Positionen des Kreationismus neu entflammt ist. Gelingt es Diderot beispielsweise, Religion als Basis der Moral durch den Einsatz der Natur abzulösen? Kann er Gott aus der Weltformel streichen? In jedem Falle testet Diderot in seinem Dialog d’Alemberts Traum aus, welchen Beitrag Philosophie auf der Basis eines naturalistischen, wissenschaftlichen Menschenbildes überhaupt leisten kann, oder ob sie sich mit naturalistischen Grundlagen nicht vielmehr selber in Frage stellt. Diderot führt vor, welche Konsequenzen naturalistische Positionen auch für ethische Fragen haben. Radikal und konsequent arbeitet er die Widersprüche seiner Position heraus und hat dabei immer im Auge, dass seine Gedankengänge vielfach hypothetischen Charakter haben und spekulativ begründet sind. Die Stärke des Textes besteht darin, dass er das zugibt und nicht vorgibt, Lösungen zu haben, die nicht da sind. Der Vortrag möchte einen Überblick über die Argumentationsstränge des Textes geben und dann die Konsequenzen radikaler naturalistischer Positionen diskutieren. Weiterhin wird die Frage gestellt, welche Antworten auf die letzten Fragen eine Philosophie geben kann, die sich materialistisch begründet und welche Folgen der Naturalismus bzw. Materialismus für unser konkretes Wirken in der Welt haben.

November 2017

Donnerstag , 30. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Jenseits der Rache
  • Thema: Interview Michel Wieviorka mit Jaques Derrida »Jahrhundert der Vergebung« aus Lettre 48/2000; nach kurzem Input der Vorbereitungsgruppe lesen wir Teile des Interviews und diskutieren darüber.

Montag, 27. November, 18:00 – 20:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Wir sprechen zu Anfang über den nachfolgenden Abschnitt aus dem VVN-Nachruf auf den Philosophen und Soziologen Zygmunt Bauman, der am 9. Januar 2017 im Alter von 91 Jahren verstarb:
    Bauman entdeckte erst spät, „dass die Ursprünge die Faschismus in unserer universellen Art zu denken liegen: dem Projekt der Moderne. 
    Eines der gefährlichsten Elemente der Nazi-Ideologie ist die Idee vom >unwerten Leben<. Diese wurde nicht nur auf Nationen bezogen, nicht nur auf Juden und Homosexuelle. Es wurde auch gegenüber >reinen< Deutschen angewendet, die auf die eine oder andere Weise als defekt erklärt wurden.“
    Danach diskutieren wir das Kapitel 11: „Die Verwüstung der Erde“ fertig. 
    Wenn die Zeit reicht, beginnen wir mit Kap. 12: „Apokalyptik und „der Fürst dieser Welt““ (S.163) und Kapitel 13: „Die Entrassung der Völker“ (S.165)
    Die neuen Kopien bringe ich mit.

Donnerstag , 23. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Die Schweizerische „Konzernverantwortungsinitiative“: es geht darum, dass Konzerne wie „Glencore“ zukünftig vor Schweizer Gerichten auf Schadenersatz und Wiedergutmachung verklagt werden können. Die Volksinitiative will erreichen, dass alle in der Schweiz ansässigen Unternehmen zu einer Sorgfaltsprüfung verpflichtet werden, die bezwecken soll, dass international anerkannte Menschen- und Umweltrechte eingehalten werden. Wir diskutieren darüber wie die Initiative von Deutschland aus unterstützt werden kann.
  • Referent: Wolfgang Ratzel

Donnerstag , 16. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Jenseits der Rache
  • Thema: Hannah Arendt »Vita Activa« S. 300-311; nach kurzem Input der Vorbereitungsgruppe lesen wir den Text, danach freie Diskussion.

Donnerstag , 9. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: »Bison Nation« und Filmausschnitte
  • Referentin: Elke Dürr

Donnerstag , 2. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Konzeptvorstellung »Point of no Return – Eine andere Welt ist möglich«
  • Referent: Wolfgang Ratzel

Oktober 2017

Montag, 30. Oktobber, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Gegenüberstellung „Heidegger-Hirten+sichernde Rechner“
  • Überleitung in Donatella di Cesare: „Die wurzellosen Agenten der Moderne“, „Machenschaft und Macht“ und „Die Verwüstung der Erde“.

Donnerstag , 26. Oktober, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Jenseits der Rache
  • Thema: Filmschau und Diskussion – ‚Jenseits der Rache – Mas alla de la venganza‘ (2016), 1:15h Laufzeit, Regie: Álvaro Orús Andreu (geboren 1962 in Huesca)

Donnerstag , 19. Oktober, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Jenseits der Rache
  • Thema: Auftakt zur Lektüre-Reihe
  • Referent: Wolfgang Ratzel

Sommersemester 2017

August 2017

Montag , 7. August, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoa“
  • Kapitel 5. „Der Jude und die Seinsvergessenheit“ (ab S. 128 oben)
  • Kapitel 6. „Die Griechen, die Deutschen – und die Juden“ (S. 131 – 139) und Kapitel 7. „Die wurzellosen Agenten der Moderne“ (S. 137 – 143)

Juli 2017

Montag , 24. Juli, 18:00 – 20:00 Uhr

  • Reihe: Neigungsgruppe „Anderer Anfang – Buen Vivir
  • Vorbereitung des Erdüberlastungstages am 2. August 2017

Donnerstag, 20. Juli, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Werden wir böse enden? – Semester-Abschluss des Lektürekurses
  • Paul Ricoeur – „Das Böse“
    Wir lesen Ricoers Vortrag „Das Böse – Eine Herausforderung für Philosophie und Theologie“ (1985), In: Christian Schäfer (Hg.): „Was ist das Böse?“, Reclam 2014, S. 305-317 , Download

Donnerstag, 13. Juli, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Johan Galtungs „Europäische Kosmologie“ in der Interpretation von Rudolf Bahro
  • verantwortlich: Anne-Kathrein

Montag , 10. Juli, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Nachtrag Donatella-Denkweg 9; Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoah“
  • 1. Nachdenken über die „Ontologische Differenz“
  • 2. Fortsetzung Kapitel 5. „Der Jude und die Seinsvergessenheit“ (ab S. 128 oben)
  • 3. Weiter mit Kapitel 6. „Die Griechen, die Deutschen – und die Juden“ (S. 131 – 139) und Kapitel 7. „Die wurzellosen Agenten der Moderne“ (S. 137 – 143)

Donnerstag, 6. Juli, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Werden wir böse enden?
  • Friedrich Nietzsche – Der Sklavenaufstand in der Moral
    Wie kam es zur Unterscheidung von ‚Gut‘ und ‚Böse‘?
  • Wir lesen Friedrich Nietzsche, Zur Genealogie der Moral [1887], 1. Abhandlung, 5-13. In: Christian Schäfer (Hg.): „Was ist das Böse?“, Reclam 2014, S. 262-281, Download

Juni 2017

Donnerstag, 29. Juni, 18:30 – 21:00 Uhr

Donnerstag, 22. Juni, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Werden wir böse enden?
  • Vorbereitung: Mira, Thomas, Michael, Jan, Barbara, Gabi, Tatjana
  • Wir lesen den Vortrag von Hannah Arendt, der sich mit dem Gorgias-Dialog befasst: „Über das Böse. Eine Vorlesung zu Fragen der Ethik“ (1965). In: Christian Schäfer (Hg.): „Was ist das Böse?“, Reclam 2014, S. 185-299, Download

Mittwoch, 21. Juni, 18:00 – 20:00 Uhr

Montag , 19. Juni, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Bezugstext: Donatella-Denkweg 9; Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoah“, S.125-131 – Kapitel „Metapher einer Abwesenheit“ und „Der Jude und die Seinsvergessenheit“ – zwei Höhepunkte in der Auseinandersetzung mit Heideggers metaphysischem Antisemitismus.

Donnerstag, 15. Juni, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Vortrag und Diskussion
  • verantwortlich: Gabi, Tatjana, Dorothea
  • Thema: Judith Butler und die “körperliche Wende”
  • Kommt nach der linguistischen Wende in der Philosophie nun die körperliche? Judith Butler widmet sich in ihrem kürzlich erschienenen Buch „Anmerkungen zu einer performativen Theorie der Versammlung“ den globalen politischen Bewegungen, die in den letzten Jahren Hunderttausende Menschen auf die Straßen brachten.

Donnerstag, 8. Juni, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Werden wir böse enden?
  • Referent: Jan Köttner
  • Gut ist, was Lust, Übel, was Unlust bereitet
    Der Hedonismus nach Kallikles und die Antwort des Sokrates
    Textgrundlage: Platon, Gorgias, 486d-500d, in der Übers. von Schleiermacher, PDF Seiten 25-39 oder in der Rowohlt-TB-Ausgabe Platon, Werke, Bd I.

Donnerstag, 1. Juni, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Interne Veranstaltung
  • Kreis der Verantwortlichen
  • Selbstverständnisdebatte des AutS

Mai 2017

Montag , 29.Mai, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella-DenkWeg 8 – Die Seinsfrage und die Judenfrage
    3. Antisemitismus und die nie verscheuchten Zweifel (S. 116 – 125)

Donnerstag, 18. Mai, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Werden wir böse enden?
  • Referent: Jan Köttner
    Das natürliche Recht des Stärkeren. Kallikles antwortet auf Sokrates
    Textgrundlage: Platon, Gorgias, 481b-500d, in der Übers. von Schleiermacher, PDF Seiten 25-39 oder in der Rowohlt-TB-Ausgabe Platon, Werke, Bd I.

Montag , 15.Mai, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Donatella-DenkWeg 6. Die Seinsfrage und die Judenfrage –
  • 1. Die Nacht des Seins (S. 111 – 114)
  • 4. Metapher einer Abwesenheit
  • 5. Der Juede und die Seinsvergessenheit
  • 6. Die Griechen, die Deutschen und die Juden
  • 7. Die wurzellosen Agenten der Moderne

Donnerstag, 11.Mai, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Referent: Wolfgang Ratzel
  • Thema: Imperiale Lebensweisen

Donnerstag, 4. Mai, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Werden wir böse enden?
  • Referent: Vorbereitungsgruppe
  • „Niemand handelt freiwillig böse“ – Von Sokrates zu M. Luther King
  • Sokrates versucht, die Sophisten Gorgias und Polos zu überzeugen: ‚Unrecht wird allein aus Mangel an Erkenntnis getan; ein Tyrann ist der ohnmächtigste, unglücklichste unter den Menschen, denn Unrecht tun ist ein größeres Übel als Unrecht leiden, das größte Übel aber ist es, ungestraft Unrecht zu tun.‘
  • Bezugstext: Platon, Gorgias (476a-479d), in der Reclam-Textsammlung „Was ist das Böse?“, S.32-40, oder: Download S.21-24

April 2017

Donnerstag, 27. April, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Werden wir böse enden?
  • Referent: Jan Köttner
  • Thema: Glauben – Wissen – Überreden – Populismus. Ist der Lehrer zu beschuldigen, wenn sein Schüler die Redekunst missbraucht, um Unrecht zu tun?
  • Bezugstext: Platon, Gorgias, 1. Teil  – Gemeinsame Lektüre mit verteilten Rollen

Donnerstag, 20. April, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Werden wir böse enden?
  • Referenten: Vorbereitungsgruppe
  • Thema: Wie sich das Böse zeigt – Der Völkermord in Ruanda
  • Bezugstext: Milo Rau: Hate Radio (Doku-Theater und Hörspiel)

Wintersemester 2016/17

Montag , 10. April, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • 1. Thema: Lektüre Donatella di Cesare
    Beginn beim letzten Abschnitt auf S. 104: „Man sollte jedoch nicht glauben, …“
  • 2.: Exkurs zu Hannah Arendts „Wir Flüchtlinge“,  S. 16-20

März 2017

Montag , 20. März, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Referent: Wolfgang Ratzel, Jan Köttner
  • Thema: Das Nicht-Sein des Juden in »Mein Kampf«. In »Mein Kampf« montiert Hitler u.a. die antisemitischen Denkfiguren der deutschen Metaphysik zu seiner antisemitisch-rassistischen NS-Weltanschauung zusammen. Wir fragen mit Di Cesare: „Warum hielt Hitler die totale Exterminierung des jüdischen Volks für notwendig? Warum hat der den Juden mit dem absoluten Feind identifiziert? Wer ist der Jude für Hitler?“.
  • Bezugstext: Donatella di Cesare: „Heidegger, die Juden, die Shoah“, S. 102-109. Desweiteren Emmanuel Lévinas: „Einige Betrachtungen zur Philosophie des Hitlerismus“

Mittwoch, 15. März, 18:00 – 20:00 Uhr

  • Reihe: Neigungsgruppe „Anderer Anfang – Buen Vivir“
  • Thema 1: Nachdenken über Tatjanas Fragen
  • Thema 2: Erdogan/Türkei: Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ sieht 49 Fälle von gefangenen Journalisten als gesichert an, anderswo werden 151 genannt. Die Plattform „P24“ liegt ungefähr dazwischen.

Donnerstag, 9. März, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Referent: Wolfgang Ratzel
  • Thema: Semester-Resümee und Ausblick auf eine „Agenda Anderer Anfang“. „Das, was getan werden muss“ als Konkrete Utopie im Untergang der abendländisch-bürgerlichen Welt, wie wir sie kennen.
  • Einladung

Donnerstag, 2. März, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Warum soll ich gut sein?
  • Referent: Jan Köttner
  • Thema: Woher kommt das Mitgefühl? Fünfte und letzte Veranstaltung zu Schopenhauers Ethik des Mitleidens. Nachdem wir uns im Januar mit der Unveränderlichkeit unseres Charakters befasst haben (§20), folgt nun Schopenhauers abschließender Blick in die Tiefe:  „Was bis hierher Erklärungsgrund“ aller moralischer Handlungen war: das Mitleid – „jetzt wird es selbst unser Problem“ (§22), Download

Februar 2017

Montag , 27. Februar, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Referent: Wolfgang Ratzel, Jan Köttner
  • Thema:„Hegel und der Jude ohne Eigenschaften“. Nach den beiden letzten
    Veranstaltungen über Luther und Kant nehmen wir uns diesmal Di Cesares Darstellung von Hegel vor.
  • Bezugstext: Kap. II.4 ihres Buches Heidegger, die Juden, die Shoah, 2016; weiterer Referenztext: Hegel, Der Geist des Christentums und sein Schicksal, in: Werke (Suhrkamp) Band 1: Frühe Schriften, S. 274-297

Donnerstag, 23. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Referent: Christian Mantey
  • Thema: „Digitale Freiheit – Wo man sie noch findet & wie man sie erkennt“
  • Überall auf der Welt engagieren sich kulturkreative Bewegungen für das
    gemeinschaftliche Eigentum (Allmende) an natürlichen, sozialen, kulturellen
    und digitaler Ressourcen. Auch wenn diese Strömungen und Initiativen
    hinter einer kommerzialisierten und manipulierenden Fassade zu
    verschwinden drohen, sind die daran geknüpften Träume des Teilens und
    Miteinanders nicht begraben.
  • Einladung

Donnerstag, 16. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Warum soll ich gut sein?
  • Referent: Michael Rangs
  • Thema: „Das größte Glück der größten Zahl ist der Maßstab für »richtig« und »falsch«“ Einführung in den Utilitarismus. Wir lesen Texte von Jeremy Bentham und John Stuart Mill – und beziehen sie auf ethische Herausforderungen der Gegenwart. Texanforderung

Donnerstag, 9. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Referent: Dieter Federlein
  • Thema: „Sind wir als Menschheit noch zu retten? Entdecke dein revolutionäres Subjekt! Wenn nicht wir, wer sonst?“. Ausgehend von Thesen/ Befürchtungen aus Büchern wie „Das Ende der Megamaschine“ (Scheidler) und „Die Menschheit schafft sich ab“ (Lesch und Kamphausen), möchte ich die Möglichkeiten erörtern, dass wir Menschen uns und eine nachhaltige Zivilisation quasi neu erfinden können!

Mittwoch, 8. Februar, 18:00 Uhr

  • Reihe: Neigungsgruppe „Anderer Anfang – Buen Vivir“
  • Thema: Nachdenken über folgende Fragen:

1) Welche Dinge stören mich an unserem Gesellschafts- / Wirtschafts- / politischen System /zwischenmenschlichem Umgang am meisten? 2) Welche Grundwerte/Bestrebungen ergeben sich für mich dabei? 3) Wie kann ich diese Werte in meinem Leben umsetzen, sodass ich eine
Systemänderung anregen/vorantreiben kann? 4) Welche PhilosophInnen/ SchriftstellerInnen/ UtopistInnen (und andere Personen) inspirieren mich bei diesem Veränderungsprozess? 5) Gibt es Überschneidungen meiner Werte/Ziele mit Wolfgangs Fair Society bzw. Anne-Kathreins Überzeugung von der Subsistenzwirtschaft/Kommune? 6) Durch welche Handlungsformate bzw. Aktivitäten könnte man diesen gemeinsamen Nenner innerhalb der Neigungsgruppe fördern?

Montag , 6. Februar, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Referent: Wolfgang Ratzel, Jan Köttner
  • Thema: Kants Frage, ob das Judentum überhaupt eine Religion sei
  • Bezugstext: Wir lesen Auszüge aus Kants Religionsphilosophie und das Kant-Kapitel aus Donatella di Cesares Buch Heidegger, die Juden, die Shoah (2016)

Donnerstag, 2. Februar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Warum soll ich gut sein?
  • Referent: Wolfgang Ratzel
  • Thema:  „Ist der Feind ein Mensch? Über den Unterschied zwischen Bürgerstrafrecht und Feindstrafrecht“. Fortsetzung der Veranstaltung vom 15. Dezember über das BVG-Urteil zum Luftsicherheitsgesetz.

Januar 2017

Donnerstag, 26. Januar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Thema: Subsistenzperspektive – Eine Möglichkeit des Anderen Anfangs
  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Referentin: Anne-Kathrein Petereit
  • Viele Wissenschaftler plädieren für Subsistenzwirtschaft. Ist das auch in einer Industriegesellschaft denkbar. Im Zentrum unserer Überlegungen wird die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln stehen. Zum Schluss eine Exkursion zu Terra Preta.

Donnerstag, 19. Januar, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Warum soll ich gut sein?
  • Referent: Jan Köttner
  • Thema: Ein schlechter Baum trägt schlechte Früchte
  • Vierte Veranstaltung zu Schopenhauers Ethik des Mitleidens – §20: Die Unveränderlichkeit unseres Charakters. Bezugstext

Montag , 2. Januar, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Referent: Jan Köttner
  • Thema: Nietzsche und das Judentum  (Teil 2). Fortsetzung des Seminars vom 12. November. Wir lesen Auszüge aus Menschliches Allzumenschliches, Morgenröthe, Genealogie der Moral, Der Antichrist (hier die Auszüge als pdf), und überprüfen daran Donatella di Cesares Thesen zu Nietzsche (in: Heidegger, die Juden, die Shoah (2016), Kapitel 5: „‚Anti-Antisemit‘?…“

Dezember 2016

Donnerstag, 22. Dezember, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Rundgespräch
  • Thema: Ökofußabdruck und Sklavenarbeit – Über eine Ethik und Politik des Mitleids mit allen Lebewesen. Wie viele Erden verbraucht mein Lebensstil und wie viele Sklavinnen und Sklaven arbeiten für mich? Wie kann ich dem Grundsatz Schopenhauers folgen: „Verletzte niemanden, vielmehr hilf’ allen, soviel Du kannst“? Wo geschieht das bereits, als Lebens-, Wirtschafts-, Politik- und Staats-Form, als lebendige Alternative zum Kapitalismus? Was kann mein erster Schritt sein?

Donnerstag, 15. Dezember, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Warum soll ich gut sein?
  • Referent: Elisabeth Mülders
  • Thema: Leben gegen Leben – Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 15.2.06 zur Nichtigkeit der Abschussermächtigung im Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG). Bezugstext

Mittwoch, 14. Dezember, 18:00 Uhr

  • Reihe: Neigungsgruppe „Anderer Anfang – Buen Vivir“
  • Thema: Fazit zur Aktion am 11.11.2016 „Frieden in Syrien JETZT!“; Neues von der Tragfähigkeit der Erde; Neues von der Fair Society und vom Geschäftslosen Gebrauch

Montag , 12. Dezember, 19:00 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Referent: Jan Koettner
  • Thema: Nietzsche und das Judentum  (Teil 1)
    Nach einem Einführungsvortrag werden wir u.a. den Aphorismus 251 aus „Jenseits von Gut und Böse“ gemeinsam lesen (der Text wird als Handout zur Verfügung gestellt). Im Hintergrund unserer Diskussion steht aus Donatella di Cesares Buch das 5. Kapitel: „‚Anti-Antisemit‘? Nietzsche, der Antichrist und die Fälschung der Werte“ (S.83-102, der Text wurde bei der letzten Veranstaltung verteilt).

Donnerstag, 8. Dezember, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Referentin: Tatjana Kuhn
  • Thema: ZEITGEIST BEWEGUNG – Hin zu einer ressourcenbasierten Ökonomie.  Basierend auf den Ideen des Industriedesigners Jacque Fresco strebt die Bewegung mithilfe von Wissenschaft und Technologie eine Gesellschaftsform an, deren wichtigste Maxime Nachhaltigkeit und Gemeinwohl sind. Zeitgeist Film
  • Einladung

Donnerstag, 1. Dezember, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Warum soll ich gut sein?
  • Referent: Jan Köttner
  • Thema: Tierliebe und Judenverachtung
  • Bezugstext: Arthur Schopenhauer, Preisschrift über die Grundlage der Moral, §19
  • Dritte Veranstaltung zur gleichnahmigen Schrift von 1840, in der Schopenhauer seine Theorie des Mitleidens entfaltet.

November 2016

Donnerstag, 24. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Referent: Gustav von Campe
  • Thema: „Es gibt Zeit! Es gibt Raum! Es gibt Spiel!“. Im Termindruck drückt sich das vergessene Wissen der Endlichkeit des Daseins aus. In der unverhofften Öffnung des Zeit-Spiel-Raums zeigt sich eine Ahnung solchen Wissens.
  • Einladung

Montag , 21. November, 19:00 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Thema: „Christlicher Anti-Judaismus am Beispiel Martin Luther“
  • Bezugstext: Martin Luther, „Von den Juden und ihren Lügen“ (1543)

Donnerstag, 17. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Warum soll ich gut sein?
  • Referent: Jan Köttner
  • Thema: „Verletze niemanden, vielmehr hilf allen, soviel du kannst!“ (Teil 2)
  • Wie Schopenhauer den Rechtsstaat auf das Mitleiden gründete. Bezugstext
  • Einladung

Donnerstag, 10. November, 18:30 – 22:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Thema: Frieden in Syrien JETZT!
  • Vorbereitungen für die Mahnwache am 11. November

Donnerstag, 3. November, 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Warum soll ich gut sein?
  • Referent: Jan Köttner
  • Thema:“Verletze niemanden, vielmehr hilf allen, soviel du kannst!“
  • Über das Mitleiden als möglichen Grund aller Moral. Bezugstext: Arthur Schopenhauer, „Preisschrift über die Grundlage der Moral, §12-16“

Mittwoch, 2. November, 18:00 Uhr

  • Reihe: Neigungsgruppe „Anderer Anfang – Buen Vivir“
  • Thema: „Frieden in Syrien JETZT!“
  • Gemeinsam mit VertreterInnen der syrischen Zivilgesellschaft: Austausch über die Situation in Syrien und Planung einer Mahnwache am 11. November.

Oktober 2016

Montag , 31. Oktober, 19:30 Uhr

  • Reihe: Metaphysischer Antisemitismus
  • Thema: Was ist „Metaphysischer Antisemitismus“?
  • Bezugstext: Donatella die Cesare, Heidegger, die Juden, die Shoah (2016),  III. Die Seinsfrage und die Judenfrage, Kap. 23: „Metaphysischer Antisemitismus“

Donnerstag, 27. Oktober 2016 von 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Konkrete Utopien
  • Die Auftaktveranstaltung stellt die Frage: In welcher Welt will ich leben?
  • Alle Anwesenden werden die Möglichkeit haben, Bausteine ihrer eigenen Vorstellung von „guter Gesellschaft“ vorzutragen oder auf Utopien hinzuweisen, die verwirklicht werden sollten. Nach der Diskussion folgt ein Semesterausblick auf die utopischen Projekte, die wir kennen lernen und einladen könnten.

Donnerstag, 20. Oktober 2016 von 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Warum soll ich gut sein?
  • Auftaktveranstaltung in das Herbstsemesterthema
  • Thema: Persönliche Definitionen und Motivationen zum Thema „Warum soll ich gut sein“ – alle Anwesenden geben ihre eigene Antwort auf diese Frage. Als Ausgangspunkt der Diskussion dient eine E-Mail-Debatte zwischen AutS-Teilnehmenden vom Januar 2016 (Zusammenfassung)

Sommersemester 2016

August 2016

Donnerstag, 4. August 2016 von 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Anderer Anfang – Buen Vivir
  • Referent: Rainer Lather
  • Thema: „Bedingungsloses Grundeinkommen, Verwaltungsbeamte und die Hölle im Paradies“ – Eine Lebenslaufbegründung für das BGE.

Juli 2016

Donnerstag, 28. Juli 2016 von 18:30 – 21:00 Uhr

  • Reihe: Nachdenken über Freiheit
  • Referentin: Isa Mülders
  • Thema: Die „eingepreiste“ Menschenwürde – Zur Verfassungsmäßigkeit der Hartz-IV-Regelsätze – Individuelle Freiheit = menschenwürdiges Existenzminimum!?

Donnerstag, 21. Juli 2016 von 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Nachdenken über Freiheit
  • Streitgespräch zwischen Thomas Hund und Helmut Beck
  • Thema: Neurowissenschaften und Menschenbild – Bedrohen die Neurowissenschaften das Menschenbild der (europäischen) Aufklärung?
  • Vorbereitungsmaterial

Donnerstag, 14. Juli, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Anderer Anfang – Buen Vivir
  • Referent: Wolfgang Ratzel
  • Thema: Von wem oder was geht alle Staatsgewalt aus? Von Gott? Von der Heiligen Matrix? Von der Pachamama? Vom Volk? Vom Proletariat? Vom Versuch einer Nachahmung der Ordnung des Seins?
  • Einladung

Donnerstag, 07. Juli, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Anderer Anfang – Buen Vivir
  • Referentin: Dorothea Ziesenhenne-Harr  
  • Thema: Die Last der Freiheit und die Lust an der Unfreiheit. Ein Plädoyer für eine gestaltete Freiheit. [Hannah Arendt, „Freiheit und Politik“ in „Texte zur Freiheit“ S. 293-298, Reclam. Text:
  • Einladung

Juni 2016

Donnerstag, 30. Juni, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Nachdenken über Freiheit
  • Referent: Jan Köttner 
  • Thema: Wollen befreit. Der Gegensatz ‚Willensfreiheit oder Determinismus‘ ist eine Art Verdun des Denkens. Auch Friedrich Nietzsche hielt sich dort auf – bis er desertierte und andere zur Flucht ermutigte. Aber wohin führt sie?….. Wir lesen u.a.: F. Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse, Nr. 21
  • Einladung

Donnerstag, 16. Juni, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Nachdenken über Freiheit
  • Referent: Jan Köttner 
  • Thema: Brauchen wir den freien Willen überhaupt?  Zur Philosophin und Feministin Helene von Druskowitz (1856 – 1918)
  • Einladung

Donnerstag, 9. Juni, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Anderer Anfang – Buen Vivir
  • Referentin: Johanna Rosen
  • Thema: Gibt es ein richtiges Leben im falschen? Terra Nova – Globale Revolution und Heilung der Liebe‘. Diskussion der Thesen des gleichnamigen Buchs von Dieter Duhm, Bad Belzig 2015.
  • Einladung

Donnerstag, 2. Juni, 18:30 – 20:30 Uhr

  • Reihe: Anderer Anfang – Buen Vivir
  • Streitgespräch: Robert Ulmer (Netzwerk Grundeinkommen) und Wolfgang Ratzel (Autonomes Seminar)
  • Thema: Freiheit und Bedingungsloses Grundeinkommen
  • Einladung

April 2016

Donnerstag, 28. April, 18:30 – 20:30 Uhr – „Neurobiologie und Wille“

Referent: Helmut Beck

Donnerstag, 21. April, 18:30 – 20:30 Uhr  – „Die Freiheit, die ich meine …“

Auftaktdiskussion zum Semesterschwerpunkt ‚Freiheit‘


Wintersemester 2015/16

Januar 2016

Donnerstag, 28. Januar, 18:30 – 20:30 Uhr  – Das Historische Matriarchat

Referentin: Anne-Kathrein Petereit. War das Matriarchat eine „Mutterherrschaft“? – Vortrag mit Diskussion

Donnerstag, 21. Januar, 18:30 – 20:30 Uhr – Meister Eckhart – Eine Einführung in sein religiöses Denken

Referent: Jan Köttner  –  Reihe  „Nachdenken über Religion und Gott“ — Der Dominikanermönch Eckart lebte 1260-1329, zu einer Zeit, als Europa sich in einer epochalen Krise befand. Seine Schriften wurden durch päpstlichen Erlass als häretisch verurteilt. Die Neuzeit ging subtiler vor: sie rechnete ihn der „Mystik“ zu – was der Aufforderung gleichkam, ihn als Denker nicht ernst zu nehmen. Wir haben viel Anlass, dem nicht zu folgen. Die deutsche Philosophie wäre ohne Eckharts Sprachschöpfungen buchstäblich kaum zu Wort gekommen. Und von ihm aus können wir zwei Problemen unserer Zeit begegnen: einerseits der Verfolgung reformorientierter Muslime, andererseits der Verrohung Europas gegenüber seiner eigenen wie auch fremder religiöser Überlieferung. Und nicht zuletzt stellt er vor die Frage: Wie sollen wir leben? Als Textgrundlage dienen die von T. Scheufele in vereinfachte Sprache übertragenen Auszüge aus Eckarts Predigten.
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Donnerstag, 14. Januar, 18:30 – 20:30 Uhr – Walter Benjamin: „Zur Kritik der Gewalt“

Benjamins berühmte Abhandlung aus dem Jahr 1921 steht für uns im Kontext der Lektüre von Hannah Arendt: „Wir Flüchtlinge“; doch gibt es noch andere Bezüge zu unseren Semesterthemen. Wir werden ausgesuchte Passagen gemeinsam lesen und diskutieren. Der Aufsatz kann als pdf angefordert oder als Taschenbuch günstig erworben werden (Suhrkamp, W.B. Zur Kritik der Gewalt; Reclam, im Sammelband W.B., Sprache und Geschichte).

Donnerstag, 07. Januar, 18:30 – 20:30 Uhr – Der Appell des Dalai Lama

„Ethik ist wichtiger als Religion“, sagt der Dalai Lama in seinem Appell. Aber was genau soll das heißen? Diskussion in der Reihe „Nachdenken über Religion und Gott“
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