Initiativgruppe des Autonomen Seminars an der Humboldt-Universität zu Berlin – Berlin, den 17. November 2017
Liebe Denkende und Interessierte,
nachfolgend übergeben wir Euch eine Resolution, die nach Elke Dürrs Filmvortrag »Bison Nation« nicht mehr zu Ende diskutiert werden konnte. Hinsichtlich der Frage, ob eine Strafanzeige gegen den Amtsdirektor des Amts Lebus notwendig ist, ergaben sich Meinungsverschiedenheiten, weshalb wir uns auf unserem Treffen vom 15. November entschieden haben, die Resolution in zwei Teile hintereinander zu schalten. Wer also NUR die Willkommenskultur fordert, unterschreibt nur den ersten Teil. Wer AUCH die Strafanzeige unterstützt, unterschreibt zusätzlich auch den zweiten Teil. Wer also beide Teile unterstützt, unterschreibt beide Abschnitte. Wir wollen auf diese Weise verhindern, dass die Weltsicht der Mehrheit die Weltsicht der Minderheit verdeckt. Die Resolution geht dann …
an Herrn Amtsdirektor Heiko Friedemann vom Amt Lebus; an den Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, Herrn Jörg Vogelsängerund an Corinna Seide von der Pressestelle des World Wildlife Fund (WWF)
Bitte sendet mir Eure Namen zu. Ich setze Eure Namen dann wie gewünscht unter die Resolution.
Resolution von Teilnehmer*innen des Filmvortrags von Elke Dürr: „BISON NATION“
und Unterstützer*innen des Autonomen Seminars an der Humboldt-Universität zu Berlin
Betrifft: Abschuss des aus Polen eingewanderten Wisents
Sachverhalt:
Am 13. September 2017 schwamm ein Wisent aus Polen über die Oder nach Brandenburg. Er betrat im Kreis Märkisch-Oderland bei Lebus deutsches Territorium. Ein Wanderer erblickte den Wisent und meldete dessen Anwesenheit dem Amt Lebus. Der Leiter des Ordnungsamts, Herr Heiko Friedemann, entschied, den Wisent durch einen Jäger abschießen zu lassen, was jener auch tat.
Der WWF (World Wildlife Fund) hat gegen den Leiter des Ordnungsamts Strafanzeige gestellt (sie beigefügte PDF-Datei).
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- Teil:
Wir unterstützen alle Bemühungen, künftig eine Willkommenskultur für alle einwandernden, von der deutschen Bevölkerung ehedem ausgerotteten Wildtiere zu etablieren, insbesondere für Wisente, Elche, Wölfe, Luchse und Wildkatzen;
Ebenso unterstützen wir alle Bemühungen, auf europäischem Territorium den europäischen Bison und andere ausgerotteten Tierarten auszuwildern und fordern, hierfür die notwendigen Steuergelder zur Verfügung zu stellen.
(Es folgen die Unterschriften)
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- Teil:
Darüberhinaus verurteilen wir den Abschuss des Wisents, eines durch das deutsche Naturschutzgesetz streng geschützten Tieres. Der Abschuss geschah ohne ein ersichtliches Gefährdungspotenzial. Wir unterstützen die Strafanzeige des World Wildlife Fund (WWF) gegen den Leiter des Ordnungsamts Lebus.
(Es folgen die Unterschriften)
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Verantwortlicher Ansprechpartner für die Resolution:
Wolfgang Ratzel, Sültstraße 35, 10409 Berlin
wolfgang.ratzel@t-online.de – Tel. 030 – 42857090 (mit AB)
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